Trägerfamilientreffen

von Thomas Wächter

Am Sonntag , dem 17.März trafen sich am Kahlenberg bei wunderbar frühlinghaftem Wetter ca. 10 Trägerfamilien der bestehenden Familienrunden der Erzdiözese Wien.

Wir wurden von Familien Mitter, Derfler und Bednarik sowie Schwester Gertrud Maria herzlich willkommen geheißen und durch den Nachmittag geführt.

Nach Kaffee und Kuchen berichtete jede Familie über ihre Runde, die Länge des Bestehens der Runde und dem Programm, das sie bei ihren Treffen regelmäßig haben.

Wir waren sehr erstaunt über die Vielfalt, die Beständigkeit und die Tiefe dieser Treffen. Auch sehr junge Familienrunden bestehen. Und wir durften wahrnehmen, wie sich die Themen, dem entsprechenden Lebensabschnitt angepasst durch die Jahre ändern.

So konnten wir uns bei den Berichten der jungen Familien an Ereignisse aus früherer Zeit in unserer Runde erinnern und Anregungen von erfahreneren Runden mitnehmen.

Im Vortrag von Sr. Gertrud Maria wurden dann wichtige Aspekte für die Verantwortung, die wir als Trägerfamilien haben, angesprochen.Unsere Familienrunden sind ein besonderer Wachstumsraum. Wir erfahren hier auch Stärkung und Freundschaft, die trägt.
So sind die Runden kleine ZELLEN, wo Wachstum geschieht und die richtigen Bedingungen dafür herrschen: Wohlwollen und Vertrauen
P. Kentenich stellt uns das biblische Bild von Christus, der uns führt, als Guter Hirte vor Augen.

Wir betrachteten in der Folge das Bild des guten Hirten von Sieger Köder

Schließlich hörten wir 4 Führungsprinzipien von P.K.

Führung durch Fühlung

  • persönlicher Kontakt
  • zuhören, befreiendes Zuhören
  • Interesse am anderen
  • „Von Herz zu Herz Schönstatt bauen“

 Führung durch geführte Führer

  • dem anderen etwas zutrauen
  • delegieren
  • Kontakt haben zu dem, der delegiert wurde

 Leiten durch Vorbild

  • „leadership by example“
  • authentisch sein
  • die einzige Bibel, die der heutige Mensch liest, ist die “gelebte Bibel“
  • für den Betreffenden beten, der Gottesmutter etwas schenken (täglich)

Leiten durch Dienen

  • Leiten und Führen ist: Autorität haben
  • Beispiel: Jesus wäscht den Jüngern die Füße
  • selbstlose Haltung

Befreiendes Wort: Führungskraft ist nicht Alleskönner

Am Ende ihres Vortrages gab uns Sr. Gertrud Maria eine Übung mit auf den Weg:

  • „Schaut auf zwei Leute eurer Runde und überlegt:
  • Was beschäftigt sie?
  • Was brauchen sie?
  • Was können beide gut?
  • Welche Aufgaben in der Runde haben sie?
  • Was möchte ich beten für sie?
  • Was schenke ich in den Krug?“

Die nächste halbe Stunde war eine Zeit des Gespräches in der Kleingruppe.
Wir wollen als Hirte den Schafen zur Verfügung stehen.

Zum Abschluss durften wir eine Andacht in der Kapelle erleben und so gestärkt die Heimfahrt antreten.

G&A Bachmann

Foto: Derfler

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